Opal – allgemeine Angaben
Opal ist ein Wunder der Natur. Er hat durch die Geschichte hindurch seinen Zauber auf viele Menschen ausgeübt. In seiner schönsten Form ist er ein seltener und wertvoller Edelstein. Edelopal ist besonders aussergewöhnlich, durch die schier unendlichen Möglichkeiten der Farbzusammensetzung ebenso wie durch sein Farbenspiel. Dieser Variantenreichtum macht es sehr schwierig, zwei annähernd gleiche Steine zu finden – und unmöglich, auf zwei absolut gleiche zu stossen. Jeder Opal ist ebenso einmalig wie sein Besitzer.
Opal wurde in Dubnik in der Slowakei bereits im 11. Jh. abgebaut. Heutzutage wird er in Brasilien, Mexiko, den USA und Äthiopien gefördert, doch stammt über 90% des weltweit umgesetzten Opals aus Australien. Er ist übrigens Australiens offizieller Nationalstein.
Der Opal-Abbau in Australien ist gewöhnlich ein Zwei- oder Drei-Mann-Unternehmen und erfolgt niemals durch Grossbetriebe.
Diese wurden durch den kleinen Anteil an Land, den jede Organisation oder Person erwerben kann, vom Ausbeuten der Opalvorkommen abgehalten. Die Gesetze über den Landerwerb machen den Opalabbau für grosse Betriebe uninteressant. Dies ist eine gute Methode, den Erhalt der Vorkommen für viele Generationen zu sichern.
Chemische Formel: SiO2 . nH2O – wasserhaltiges Siliziumdioxid.
Opal ist amorph, d.h., er weist im Gegensatz zu den meisten anderen Edelsteinen keine Kristallstruktur auf.
Opal hat eine Mohs-Härte von 5½ bis 6½ (Diamant hat Härte 10 und wird oft benutzt, um den Opal in gefällige Formen zu
schleifen). Opal ist nicht so hart wie die meisten übrigen Edelsteine, und diese Tatsache wird von einem guten Opalschmuck-Designer geschickt berücksichtigt.
Opal kann in zwei Kategorien eingeteilt werden: erstens in Gemeinen Opal und zweitens in Edelopal. Die weitaus überwiegende
Menge an Opal, den man findet, besteht aus Gemeinem Opal oder „Potch“ (was etwa bedeutet wie Ausschuss, Plunder, Schrott). Gemeiner Opal weist kein Farbenspiel auf, wechselt also nicht die Farbe oder die Farbintensität beim Betrachten aus verschiedenen Winkeln. An und für sich hat „Potch“ so gut wie keinen kommerziellen Wert, er ist jedoch ein sehr guter Indikator für den Opalschürfer, dass sich Edelopal in der Nähe befinden könnte.
Edelopal weist ein Farbenspiel auf; fast der gesamte Umsatz an Opal besteht aus Edelopal – edel heisst jedoch nicht immer auch unbedingt teuer.
Opal besteht aus mikroskopisch kleinen Siliziumkügelchen; deren Grösse und die Distanz zwischen ihnen bestimmen die
Farbe(n) des Steins und dadurch auch, ob es Gemeiner oder Edelopal ist. Sind sowohl die Kügelchen als auch die Abstände zwischen ihnen gleichmässig, ist es Edelopal, denn die gleichmässigen Abstände zwingen das Licht, sich zu brechen, während die Grösse der Kügelchen die Farbe(n) des Opals bestimmt. Kleine Kügelchen erzeugen Blau, während Rot durch grössere bewirkt wird.
Opal ist erdgeschichtlich alt; er wurde vor etwa 130 Millionen Jahren gebildet. Darum kann er in Form verschiedenster Fossilien gefunden werden. So sind etwa Muscheln, Koniferenzapfen, Knochen und Holz nur einige Beispiele für opalisierte Fossilien, die man finden kann.
Opalpreis:
Grob gesagt von 2 $ bis zu 25 000 $ pro Karat – Einzelhandelspreis.
Viele Faktoren sind dafür verantwortlich, wie ein Opalhändler den Preis für einen Stein veranschlagt. Doch häufig schätzt jemand einen kostengünstigen Opal höher ein als die klassischen Schönheiten des Händlers. Jeder sieht andere Vorzüge und gewichtet sie auch verschieden. So liebt der eine etwa Blau über alles, während ein anderer die Muster in den Steinen als besonders interessant empfindet – und ein Dritter sieht vielleicht das Gesicht von Mutter Teresa in einem Stein und empfindet diesen dadurch als etwas wirklich Besonderes.
Geschliffene Opale werden normalerweise in $ pro berechnet. Rohopal wird dagegen oft per Kilo oder Unze verkauft.
Reinheit:
Wie klar und rein sind die Farben? Der Preis des Opals wird durch trübes, verschwommenes Aussehen gemindert .
Farbe:
Rot erzielt den höchsten Preis, gefolgt von Orange, Grün und Blau. Der höhere Preisfür die rote Farbe erklärt sich zum einen durch die grössere Seltenheit, zum anderen aber auch durch die höhere Nachfrage in Japan, wo Rot als Glücksfarbe gilt. In Europa jedoch bevorzugen die meisten Leute die Opale in Blau oder Grün. Viele Opale sind mehrfarbig, und in dem Fall bestimmt die vorherrschende
Farbe den Preis.
Muster: Das Farbmuster des Opals spielt bei der Feststetzung des Preises die Hauptrolle. Kleine Farbtupfer werden nicht so hoch bewertet wie grosse Flecken. Das am höchsten bewertete Muster wird Harlekin genannt; es besteht aus grossen mehreckigen Farbflächen. Das Chinesische-Schriftzeichen-Muster ist ein anderes aussergewöhnliches Beispiel, v.a., wenn es dem Schriftzeichen für Glück oder günstiges Schicksal ähnelt.
Schliff:
Schliff oder Form eines Opals sowie der Glanz können eine grosse Rolle bei der Preisgestaltung spielen. Opal wurde einst fast ausschliesslich als rundes oder ovales Cabochon geschliffen. Sogar heute noch werden viele Opale bester Qualität in diese klassische Form gebracht. Für einen guten Opal mit einem solchen Schliff werden die höchsten Karatpreise verlangt. Dennoch werden heutzutage mehr und mehr Steine in neuen, einzigartigen Formen geschliffen, um so viel Farbe wie nur möglich zu bewahren – in sog. Free-Form-Opale (Fantasieform-Opale). Modetrends, das Streben nach mehr Individualismus,bessere Schleifwerkzeuge und grösseres Verständnis für den begrenzten Rohstoff (Opal) haben alle ihre Rolle in dieser Entwicklung gespielt. Ein in Fantasieform geschliffener Opal wird im
Endeffekt auch grösser sein. Die Grösse sowie der interessantere Schliff eines solchen Steins können den niedrigeren Karatpreis mehr als
aufwiegen.
Gewisse Opalarten werden mitunter auch zu Perlen geschliffen und gebohrt; diese können rund oder tonnenförmig sein.
Opal kann auch zu bekannten Formen verschliffen werden, z.B. zu Fröschen, Schildkröten, Blumen usw. Solche Schnitzarbeiten kosten jedoch viel Rohopal und werden daher meist nur aus minderwertigerem Material hergestellt. Zudem sind sie auch sehr zeitaufwendig und von daher nur in Billiglohnländern rentabel, z.B. in China.
Grösse/Gewicht:
Der Opal ist ein relatives Leichtgewicht, d.h., dass ein Karat an Opal um einiges grösser ist als ein Karat an Diamant. Opale sind üblicherweise grösser als Diamanten und andere facettierte Steine. Die Grösse spielt bei der Preisgestaltung keine so grosse Rolle wie bei den meisten anderen Edelsteinen.Ein Opal von doppelter Grösse wird also vielleicht zum doppelten Preis angeboten, während für einen Saphir der doppelten Grösse wohl der vierfache Preis oder noch mehr verlangt würde.
Opal-Arten:
Beispielsweise Schwarzer, Halbschwarzer, Boulder-, Boulder-Matrix-, Crystal-, Weisser (Milch-), Feuer- und Äthiopischer Opal, Dubletten, Tripletten und künstlicher Opal. Diese Liste ist alles andere als vollständig, umfasst jedoch den grössten Teil des heutzutage umgesetzten Opals. Die Art wird durch Fundort und Beschaffenheit bestimmt; sie hat grossen Einfluss auf den Preis. Erstklassiger Boulder-Opal kann es an Schönheit mit dem Schwarzen Opal durchaus aufnehmen, ist jedoch nicht so selten wie dieser und hat auch nicht dessen elitären Status. Er rangiert in der Preisliste eindeutig an zweiter Stelle. Weisser Opal ist eine klassische Art, man findet ihn oft in antikem Schmuck. Momentan ist er nicht in Mode, weshalb sein Preis rückläufig ist.
Die Preisbildung beim Opal ist eine Mischung aus Wissenschaft und Emotion – einem kühl kalkulierenden Kopf und einem warmen, feinfühligen Herzen.
Opal wurde in Dubnik in der Slowakei bereits im 11. Jh. abgebaut. Heutzutage wird er in Brasilien, Mexiko, den USA und Äthiopien gefördert, doch stammt über 90% des weltweit umgesetzten Opals aus Australien. Er ist übrigens Australiens offizieller Nationalstein.
Der Opal-Abbau in Australien ist gewöhnlich ein Zwei- oder Drei-Mann-Unternehmen und erfolgt niemals durch Grossbetriebe.
Diese wurden durch den kleinen Anteil an Land, den jede Organisation oder Person erwerben kann, vom Ausbeuten der Opalvorkommen abgehalten. Die Gesetze über den Landerwerb machen den Opalabbau für grosse Betriebe uninteressant. Dies ist eine gute Methode, den Erhalt der Vorkommen für viele Generationen zu sichern.
Chemische Formel: SiO2 . nH2O – wasserhaltiges Siliziumdioxid.
Opal ist amorph, d.h., er weist im Gegensatz zu den meisten anderen Edelsteinen keine Kristallstruktur auf.
Opal hat eine Mohs-Härte von 5½ bis 6½ (Diamant hat Härte 10 und wird oft benutzt, um den Opal in gefällige Formen zu
schleifen). Opal ist nicht so hart wie die meisten übrigen Edelsteine, und diese Tatsache wird von einem guten Opalschmuck-Designer geschickt berücksichtigt.
Opal kann in zwei Kategorien eingeteilt werden: erstens in Gemeinen Opal und zweitens in Edelopal. Die weitaus überwiegende
Menge an Opal, den man findet, besteht aus Gemeinem Opal oder „Potch“ (was etwa bedeutet wie Ausschuss, Plunder, Schrott). Gemeiner Opal weist kein Farbenspiel auf, wechselt also nicht die Farbe oder die Farbintensität beim Betrachten aus verschiedenen Winkeln. An und für sich hat „Potch“ so gut wie keinen kommerziellen Wert, er ist jedoch ein sehr guter Indikator für den Opalschürfer, dass sich Edelopal in der Nähe befinden könnte.
Edelopal weist ein Farbenspiel auf; fast der gesamte Umsatz an Opal besteht aus Edelopal – edel heisst jedoch nicht immer auch unbedingt teuer.
Opal besteht aus mikroskopisch kleinen Siliziumkügelchen; deren Grösse und die Distanz zwischen ihnen bestimmen die
Farbe(n) des Steins und dadurch auch, ob es Gemeiner oder Edelopal ist. Sind sowohl die Kügelchen als auch die Abstände zwischen ihnen gleichmässig, ist es Edelopal, denn die gleichmässigen Abstände zwingen das Licht, sich zu brechen, während die Grösse der Kügelchen die Farbe(n) des Opals bestimmt. Kleine Kügelchen erzeugen Blau, während Rot durch grössere bewirkt wird.
Opal ist erdgeschichtlich alt; er wurde vor etwa 130 Millionen Jahren gebildet. Darum kann er in Form verschiedenster Fossilien gefunden werden. So sind etwa Muscheln, Koniferenzapfen, Knochen und Holz nur einige Beispiele für opalisierte Fossilien, die man finden kann.
Opalpreis:
Grob gesagt von 2 $ bis zu 25 000 $ pro Karat – Einzelhandelspreis.
Viele Faktoren sind dafür verantwortlich, wie ein Opalhändler den Preis für einen Stein veranschlagt. Doch häufig schätzt jemand einen kostengünstigen Opal höher ein als die klassischen Schönheiten des Händlers. Jeder sieht andere Vorzüge und gewichtet sie auch verschieden. So liebt der eine etwa Blau über alles, während ein anderer die Muster in den Steinen als besonders interessant empfindet – und ein Dritter sieht vielleicht das Gesicht von Mutter Teresa in einem Stein und empfindet diesen dadurch als etwas wirklich Besonderes.
Geschliffene Opale werden normalerweise in $ pro berechnet. Rohopal wird dagegen oft per Kilo oder Unze verkauft.
Reinheit:
Wie klar und rein sind die Farben? Der Preis des Opals wird durch trübes, verschwommenes Aussehen gemindert .
Farbe:
Rot erzielt den höchsten Preis, gefolgt von Orange, Grün und Blau. Der höhere Preisfür die rote Farbe erklärt sich zum einen durch die grössere Seltenheit, zum anderen aber auch durch die höhere Nachfrage in Japan, wo Rot als Glücksfarbe gilt. In Europa jedoch bevorzugen die meisten Leute die Opale in Blau oder Grün. Viele Opale sind mehrfarbig, und in dem Fall bestimmt die vorherrschende
Farbe den Preis.
Muster: Das Farbmuster des Opals spielt bei der Feststetzung des Preises die Hauptrolle. Kleine Farbtupfer werden nicht so hoch bewertet wie grosse Flecken. Das am höchsten bewertete Muster wird Harlekin genannt; es besteht aus grossen mehreckigen Farbflächen. Das Chinesische-Schriftzeichen-Muster ist ein anderes aussergewöhnliches Beispiel, v.a., wenn es dem Schriftzeichen für Glück oder günstiges Schicksal ähnelt.
Schliff:
Schliff oder Form eines Opals sowie der Glanz können eine grosse Rolle bei der Preisgestaltung spielen. Opal wurde einst fast ausschliesslich als rundes oder ovales Cabochon geschliffen. Sogar heute noch werden viele Opale bester Qualität in diese klassische Form gebracht. Für einen guten Opal mit einem solchen Schliff werden die höchsten Karatpreise verlangt. Dennoch werden heutzutage mehr und mehr Steine in neuen, einzigartigen Formen geschliffen, um so viel Farbe wie nur möglich zu bewahren – in sog. Free-Form-Opale (Fantasieform-Opale). Modetrends, das Streben nach mehr Individualismus,bessere Schleifwerkzeuge und grösseres Verständnis für den begrenzten Rohstoff (Opal) haben alle ihre Rolle in dieser Entwicklung gespielt. Ein in Fantasieform geschliffener Opal wird im
Endeffekt auch grösser sein. Die Grösse sowie der interessantere Schliff eines solchen Steins können den niedrigeren Karatpreis mehr als
aufwiegen.
Gewisse Opalarten werden mitunter auch zu Perlen geschliffen und gebohrt; diese können rund oder tonnenförmig sein.
Opal kann auch zu bekannten Formen verschliffen werden, z.B. zu Fröschen, Schildkröten, Blumen usw. Solche Schnitzarbeiten kosten jedoch viel Rohopal und werden daher meist nur aus minderwertigerem Material hergestellt. Zudem sind sie auch sehr zeitaufwendig und von daher nur in Billiglohnländern rentabel, z.B. in China.
Grösse/Gewicht:
Der Opal ist ein relatives Leichtgewicht, d.h., dass ein Karat an Opal um einiges grösser ist als ein Karat an Diamant. Opale sind üblicherweise grösser als Diamanten und andere facettierte Steine. Die Grösse spielt bei der Preisgestaltung keine so grosse Rolle wie bei den meisten anderen Edelsteinen.Ein Opal von doppelter Grösse wird also vielleicht zum doppelten Preis angeboten, während für einen Saphir der doppelten Grösse wohl der vierfache Preis oder noch mehr verlangt würde.
Opal-Arten:
Beispielsweise Schwarzer, Halbschwarzer, Boulder-, Boulder-Matrix-, Crystal-, Weisser (Milch-), Feuer- und Äthiopischer Opal, Dubletten, Tripletten und künstlicher Opal. Diese Liste ist alles andere als vollständig, umfasst jedoch den grössten Teil des heutzutage umgesetzten Opals. Die Art wird durch Fundort und Beschaffenheit bestimmt; sie hat grossen Einfluss auf den Preis. Erstklassiger Boulder-Opal kann es an Schönheit mit dem Schwarzen Opal durchaus aufnehmen, ist jedoch nicht so selten wie dieser und hat auch nicht dessen elitären Status. Er rangiert in der Preisliste eindeutig an zweiter Stelle. Weisser Opal ist eine klassische Art, man findet ihn oft in antikem Schmuck. Momentan ist er nicht in Mode, weshalb sein Preis rückläufig ist.
Die Preisbildung beim Opal ist eine Mischung aus Wissenschaft und Emotion – einem kühl kalkulierenden Kopf und einem warmen, feinfühligen Herzen.